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  • Kerstin

31. Januar 2020: Feels like home

Was für eine Woche. Jetzt ist sie schon beinahe wieder vorbei, und was ist nicht alles passiert. Ich habe mal wieder gelernt, dass Geburtstagsfeiern bis spät in die Nacht überhaupt kein Problem sind, wenn man Jet Lag in die richtige Richtung hat. Mir ist wieder aufgefallen, dass die Strassen eng sind, aber keine Schlaglöcher haben. Dass Sonntags die Geschäfte geschlossen sind und es nicht schlecht ist, Bargeld dabei zu haben.

Ausserdem habe ich Neues über Jobrad, Placeboeffekte und Cyborgs (aka Senioren) gelernt, die besten Brötchen der Welt gegessen, einige Babybäuche bewundert und viel Wohlfühlatmosphäre erleben dürfen.

Das alles hat mich wieder mal zum Nachdenken gebracht, wo es denn eigentlich besser, schöner, toller, angenehmer zu leben ist. Macht der idiotische, orangehäutige Präsident das Leben aus der anderen Seite des Teiches wirklich so schlimm? Sind deutsche Steckdosen wirklich besser? Ist der amerikanische Optimismus wirklich einfacher zu handlen als die deutsche Gründlichkeit?

So richtig interessant wird es ja immer, wenn die verschiedenen Kulturen gemischt werden. Also wenn zum Beispiel in einem deutschen Restaurant die Gründlichkeit weichen muss, um amerikanischer Sensationslust Platz zu machen. Nicht ganz gelungen ist das im Anhang – da hilft dann vielleicht doch ein kurzer Grundkurs zu deutschen Satzzeichen, um wieder die kulturell weltweit akzeptierten Grenzen einzuhalten.

Die Antwort auf die oben genannten Fragen ist jedenfalls ganz einfach: Es ist nirgendwo besser, nur anders. Zu Hause fühlen kann ich mich auf beiden Seiten des Atlantiks. Und wahrscheinlich auch an vielen anderen Ecken der Welt, wenn nur die richtigen Menschen dabei sind.

Ich werde in den kommenden Tagen nun noch die positiven Seiten der deutschen Kultur genießen – noch mehr Brötchen, gutes Bier vom Fass (NEIN, kein Alt), organisierte Behörden (was zu beweisen sein wird), unschlagbare Lebensmittelpreise und selbst tanken dürfen. Nächste Woche gibt es dann wieder den Freitagsgruss von „drüben“ – und dann auch wieder als echte Freitags- und nicht als Donnerstagsmail.

Happy weekend!





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