Diese Woche war er wieder da: der Dienstag nach dem ersten Montag im November. So steht es in den amerikanischen Dokumenten festgesetzt: dieser Tag ist Wahltag. In diesem Jahr habe ich mich im Vorfeld wieder beinahe so gefühlt wie vor zwei Jahren: Ein banges Hoffen und Warten, was der orangenhäutige Idiot denn wohl auszurichten vermag.
Auch wenn das Ergebnis zumindest auf nationaler Ebene nach wie vor – und wohl auch noch längere Zeit – nicht klar ist und das Endergebnis recht weitreichende Konsequenzen haben kann, ist aber eins jetzt schon klar: Es hätte sehr viel schlimmer kommen können. Offenbar gibt es in diesem Land doch noch Menschen, die so langsam genug von oben genanntem Idioten und dessen Methoden haben. Das ist doch ein wirklich schönes Zeichen, finde ich. Es gibt noch andere Wege, eine Gesellschaft zu formen, als Spaltung, Angst und Misstrauen mit populistischen Methoden zu säen.
Ich habe gestern über eine Methode der Gesellschaftsformung gelesen, die mir deutlich besser gefällt. Die ist ungefähr so einfach wie die eben erwähnte populistische Weltanschauung und geht so: Wenn man nett zu anderen Menschen ist, kann es sein, dass man jemandem den Tag besser macht. Und diese Person ist dann vielleicht nett zu anderen Menschen und macht den Tag eines anderen besser.
Wie schön die Welt doch sein könnte, wenn man einfach mal nett zueinander ist.
Vielleicht haben das ja auch einige Menschen diesseits des Atlantiks in den letzten Jahren entdeckt. Und vielleicht wurden deshalb viele der Anhänger des orangenhäutigen Idioten nicht mehr gewählt, weil die eben nicht besonders nett zu anderen sind.
Am Ende glaube ich nämlich ganz fest daran, das kindness gewinnt. Auch wenn es dauert. Aber wenn wir in kindness investieren, kommt sie ganz gewiss zu uns zurück.
Und der Anhang war wirklich nur eine ungünstige Platzierung, ganz sicher.
Nette Wochenendgrüße!
