top of page
  • Kerstin

25. November 2022: Vielen Dank

Diesseits des Atlantiks ist mal wieder Feierstimmung. Es ist DAS Wochenende des Jahres, gestern war der einzige Tag, an dem selbst die Supermärkte zu sind. Das passiert sonst wirklich überhaupt niemals. Nur an Thanksgiving.

Am Freitag hat dann immerhin der Einzelhandel wieder auf. Schließlich ist Black Friday, und damit der erfolgreich wird, haben alle anderen die nicht im Einzelhandel arbeiten, heute auch noch frei. Der eine Brückentag im Jahr, an dem gefühlt 80% des Umsatzes im Einzelhandel gemacht werden.

Und dann gibt es noch, an dem amerikanischsten aller Wochenenden, ein paar andere Traditionen. Truthahn natürlich – darüber habe ich ja vor einigen Jahren mal ausführlich referiert. Aber noch ein paar andere Dinge. Zum Beispiel den Turkey Trot. Den gibt es in beinahe jeder Kommune des Landes. Am Morgen vor dem Festmahl treffen sich die körperlich fitteren Menschen, um gemeinsam für einen guten Zweck zu laufen. Auch unsere Stadt veranstaltet das Event jedes Jahr, und so bin ich gestern mit knapp 2000 anderen Menschen 5km durch die Stadt gerannt und habe viele Truthahn-Mützen und andere kreative Verkleidungen bewundern dürfen. Ein großer Spaß, und eine hervorragende Gelegenheit, um noch schnell ein paar Kalorien zu verbrennen, die dann ein paar Stunden später wieder doppelt und dreifach zugefüttert werden.

Aber zurück zu den Traditionen: ein Kollege summiert diese wunderbar unter den drei F: Food, Football, Family. Ich nehme an, die Reihenfolge stimmt so. Mit Football ist nicht die WM gemeint, sondern American Football. An Thanksgiving werden drei NFL-Spiele hintereinander live übertragen. Nicht dass man mit der ja auch anwesenden Familie viel sprechen muss.

Ebenfalls nicht gesprochen wird über die Ursprünge des amerikanischen Thanksgiving, welche – wie die gesamte Historie des Landes und vor allem die Erzählweise ebendieser – höchst fragwürdig sind. Dafür spricht man am Thanksgiving-Dinnertable (zumindest in den Familien, in denen kein Football im TV läuft) darüber, wofür man dankbar ist. Und das finde ich eine wirklich schöne Tradition. Denn ich finde, wir haben alle ziemlich viel Grund für Dankbarkeit.


Ich persönlich bin beispielsweise sehr dankbar dafür, dass Ihr auch nach ca. 5 Jahren immer noch die wöchentliche Freitagsmail in Eurem Posteingang billigt und oftmals sogar Feedback gebt. Was als kleines Schmankerl für eine kleine Gruppe von Kolleg*innen gedacht war, ist über die Jahre ziemlich groß und wirklich ein Herzensprojekt von mir geworden. Danke für Eure Unterstützung dabei!


Mit sehr viel Dankbarkeit im Herzen wird nun die Freitagsmail für eine Weile mit mir in Elternzeit gehen. Während mein Fokus nun erst einmal auf die finale Nestbauphase und anschließend auf die beiden Neuankömmlinge gerichtet sein wird, darf sich die Freitagsmail eine Weile ausruhen.

Wenn die Sehnsucht nach einem wöchentlichen Schmunzler zu groß wird, empfehle ich ein wenig stöbern im Archiv (siehe unten).


Was bleibt? Die Erkenntnis, wie viele Geschichten da draußen auf der Straße liegen, die die Freitagsmail auch in Zukunft (irgendwann) inspirieren, die Vorfreude auf ein großes Familien-Abenteuer; und die alljährliche Erinnerung von Winnie an uns alle (siehe Anhang – niemals vergessen!!).


Danke!




60 views0 comments

Recent Posts

See All
bottom of page