Sprache ist etwas tolles, finde ich. Das habe ich bestimmt in der einen oder anderen Freitagsmail schonmal angedeutet. Und auch wenn man manchmal sagt: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – Ich bin mir sicher, es geht auch andersherum. Das merkt man vor allem, wenn man viel in einer (oder mehreren) Sprache(n) unterwegs ist, die nicht die eigene Muttersprache ist. Es gibt Worte, die lassen sich weder mit Bildern noch in einer anderen Sprache umschreiben.
Wir Deutschen sind aufgrund unserer Möglichkeit, aus zwei Worten ein gänzlich neues zu schaffen, anderen Sprachen gegenüber wirklich privilegiert. Wir können durch das simple Aneinanderreihen verschiedenster Worte ganz wunderbar bestimmte Zustände, Dinge oder Gegebenheiten beschreiben, für die man in anderen Sprachen viel, viel mehr Worte benötigt (und auch dann oft nicht ans Ziel kommt). Und noch besser: Wenn man sich diese Dinge mal wirklich bildlich vorstellt, verstehen wir sehr schnell, dass Deutsch eigentlich eine sehr lustige Sprache ist. Denkt mal an einen Ohr-Wurm…
Eins meiner Lieblingsworte der deutschen Sprache ist eines, um das uns viele beneiden: Feierabend.
Habt Ihr Euch schonmal überlegt, was das Wort eigentlich bedeutet? Wir könnten theoretisch – wenn nicht gerade die Bars und Restaurants zumachen – jeden Abend nach der Arbeit so richtig Party machen.
Noch mehr wunderbare deutsche Wortschöpfungen gibt es hier – schön erklärt und aufbereitet eigentlich für nicht-deutschsprechende Menschen, aber durchaus erhellend auch für die, die die eigene Sprache ein wenig neu entdecken möchten.
Manchmal muss man im Deutschen übrigens nicht einmal Worte aneinanderreihen, um ein wenig Kopfkino (merkt Ihr’s? Kopf-Kino – da sind wir schon wieder) zu machen. Bestes Beispiel im Anhang. Da kommt man auch ohne zusammengesetzte Nomen ordentlich ins Schwitzen ans Schmunzeln.
Erholt Euch gut am Wochenende! Und drückt uns die Daumen für Dienstag, dass der orangenhäutige Idiot sich endlich auf seinen politischen Feierabend vorbereiten muss. Zumindest ich werde den Dienstagabend in diesem Fall definitiv zum Feier-Abend im eigentlichen Wortsinn machen.
