Heute kommt die Freitagsmail tatsächlich schon Donnerstags. Morgen kann ich leider nicht. Dafür bring ich die Mail nächste Woche dann praktisch persönlich vorbei.
So. Es wird mal wieder Zeit für Wissenschaft. Hatten wir lange nicht. Und ein bisschen Physik kann ja den Tag so richtig schön machen. Vor allem wenn es um optische Effekte geht, und genau das macht der wunderbare Effekt der Munker-White-Täuschung. Alles wird damit heller, strahlender, bunter.
Aber mal von vorne. Es geht um optische Täuschungen der Netzhautneuronen. Bei der Munker-White Täuschung handelt es sich um eine Inversion von Farbeffekten, und das interessante ist: niemand kann sie bislang richtig erklären! Ich finde ja, man könnte das auch den Paracetamol-Effekt nennen, da weiss ja bis heute auch niemand, warum das Zeug gegen Schmerzen und Fieber wirkt. Anders als bei den Homöopathischen Mitteln, da ist der Mechanismus gut bekannt: die wirken nicht über den Placeboeffekt hinaus.
Aber ich schweife schon wieder ab. Ihr wartet auf die schönen bunten Bildchen und die Munker-White-Illusion.
Here you go. Bei der Munker-White-Täuschung treten gleich zwei Mechanismen auf:
1. Unser visuelles System verstärkt den Kontrast zwischen Objekt und Umfeld; zum Beispiel wird ein helles Objekt auf einem dunklen Hintergrund noch heller wahrgenommen, als es tatsächlich ist.
2 Das gleiche visuelle Wahrnehmungssystem gleicht ein Objekt seiner Umgebung an; zum Beispiel wirkt dadurch ein helles Objekt auf einem dunklen Hintergrund dunkler als es tatsächlich ist.
Ist doch klar, oder? Nein? Dann schaut mal unter diesem link und freut euch über die vielen bunten Farben, die Euer Gehirn für Euch macht.
Ich glaube übrigens, dass die AfD sich gerne Mechanismus 1 bedient...also immer schön vorsichtig bleiben und nicht täuschen lassen. Jetzt wisst Ihr ja was dahinter steckt. Die von Ikea schreiben vorsichtshalber die richtige Farbe dahinter. Das nenn ich mal Kundenservice.
Happy Friday!
