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  • Kerstin

14. Januar 2022: Stimmt nicht

Als ich kürzlich mal ein wenig im Archiv gegraben habe, ist mir klar geworden, wie sehr dieses fiese kleine Virus nicht nur unser Leben, sondern auch die Freitagsmail beeinflusst. Vor fast genau 2 Jahren haben wir uns mit SARS-CoV2 zum ersten Mal beschäftigt. Anfang Februar wurde ich am Flughafen unzählige Male nach meinen Reiseplänen von und nach China befragt. Und kurz danach wurde bereits das Klopapier knapp.


Ich weiß noch, wie sehr ich damals über die ganze Panik den Kopf geschüttelt habe. Wie ich mit Menschen diskutiert habe, die meinten, man solle doch bitte nicht mit vielen Menschen in engen Räumen zusammenkommen. Wie ich anderen vorgerechnet habe, dass die Ansteckungsgefahr bei 30 Fällen in Deutschland vernachlässigbar gering ist. Tja.

Da hab ich mich ganz offenbar sehr geirrt. Trotz meiner pharmazeutisch-wissenschaftlichen Ausbildung, und ziemlich viel Recherche (Mein Bruder würde jetzt sagen: Wozu haben wir dich eigentlich zur Uni geschickt?).


Gelernt habe ich dadurch aber dann ziemlich viel.

Erstens: Recherche und virologisches Basiswissen schützen nicht vor falschen Einschätzungen. Wenn das für mich gilt, dann gilt das aller Wahrscheinlichkeit nach auch für andere Menschen.


Zweitens: Aus Fehlern lernen ist richtig geil. Erweitert den Horizont und das eigene Wissen kolossal. Und manchmal beeinflusst es sogar das eigene Wohlbefinden (Kerstin im Maerz 2020: Masken sind doch quatsch. Kerstin im Juli 2020: Oh, Masken sind eine coole Sache. Kerstin infiziert mit jeglichen Viren seit Maskentragen: 1x – statt sonst mindestens 3x jährlich).


Drittens: Die Klopapier-Panik war trotzdem komplett überzogen und einfach nur Scheiße. Im wahrsten Sinne des Wortes.


Viertens: Die in Kassel haben auch so einiges nicht begriffen. Siehe Anhang.


So. Und um meine Fehleinschätzung von damals wirklich ganz vergessen zu lassen, habe ich Euch ein paar unumstößliche Wahrheiten zu SARS-CoV2 zusammengestellt, die Ihr Euch gerne ausdrucken und im Falle erneuter Klopapier-Knappheit entsprechen verwenden könnt:


  1. Menschen mit Hoden erfahren im Rahmen einer Infektion mit dem Virus häufig ziemlich schmerzhafte Schwellungen ebendieser. Man geht von etwa 10-22% der Betroffenen aus.

  2. Im Disneyfilm Rapunzel lebt Rapunzel im Königreich Corona. Sie wird also praktisch in den Turm gesperrt, um von Corona ferngehalten zu werden. Sind wir nicht alle ein bisschen Rapunzel…?

  3. Es gibt eine katholische Heilige namens Corona. Diese gilt unter anderem als Schutzpatronin gegen Seuchen.

  4. Seit der Pandemie ist die Wettervorhersage ungenauer geworden. Das liegt daran, dass es weniger Flugzeuge in der Luft gibt, deren Messungen von Temperatur, Windgeschwindigkeit und Luftfeuchtigkeit normalerweise in die Berechnungen einfließen.


Wer weiß wie viele Erkenntnisse wir im Verlauf der Pandemie noch sammeln können. So ein bisschen wird die nämlich noch bleiben. Und diesmal hoffe ich inständig, ich habe mich wieder mal geirrt.


Geläuterte Grüße!!





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