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  • Kerstin

12. Mai 2020: Zu dumm

Wie dumm kann ein einzelner Mensch eigentlich sein?


Zugegeben, dies ist kein besonders netter Einstieg in diese Freitagsmail.

Diese Frage begleitet mich allerdings seit mittlerweile knapp vier Jahren, wenn ich mir den orangenhäutigen Idioten im Weißen Haus ansehe. Ganz egal was er tut, sagt oder vorschlägt. Pussy grabben, Desinfektionsmittel injizieren, für Bibelfotos die Menschen weg-Tränengasen – das sind nur die sichtbarsten Eskapaden dieses Menschen. Das machen seine Handlanger ja ganz geschickt. Während die Welt sich über die Eskapaden des Chefs echauffiert, können ebendiese Handlanger relativ ungestört ihr Werk vollbringen. Wovon wir nämlich beinahe nichts hören, sind Dinge wie die Ausweitung von Öl und Gas-Förderung auf Kosten von Naturschutzgebieten und Indigen-Reservaten, die Annullierung von knapp 100 Gesetzen aus der Obama-Zeit zum Klimaschutz oder die Milliardenkürzungen der Wissenschaftsbudgets von Universitäten und anderen Institutionen, um nur ein paar Dinge zu nennen.

Aber der Chef der Vereinigten Chaos-Staaten von Amerika feiert sich weiter, unterstützt vom KKK, von evangelikal-verstrahlten White Supremacists und den Popokriechern aus den Reihen der Republikaner, die endlich auch mal ein wenig das Gefühl von Macht am Rockzipfel des großen Meisters spüren wollen.

Ich bin vor kurzem ganz zufällig über die Ursache des ganzen Schlamassels gestolpert. Beim orangenhäutigen Idioten können wir hautnah erleben wie es ist, wenn jemand unter dem Dunning-Kruger Effekt leidet. Oder auch nicht leidet. Leiden tun dabei meistens die anderen. Wikipedia bringt es gleich im ersten Satz des relevanten Artikels auf den Punkt: Dunning-Kruger-Effekt bezeichnet die kognitive Verzerrung im Selbstverständnis inkompetenter Menschen, das eigene Wissen und Können zu überschätzen. Oder, anders ausgedrückt: Wer dumm ist, ist zu dumm, die eigene Dummheit zu erkennen. Im Gegenteil: Solche Menschen neigen zu gnadenloser Selbstüberschätzung.

Das ist natürlich nicht nur beim orangenhäutigen Idioten so. Wer die sozialen Medien durchforstet, findet mehr und mehr Hinweise darauf, dass der Dunning-Kruger Effekt gar nicht so selten ist. Dazu noch ein Zitat von der Wikipedia-Seite: „In einer kognitionswissenschaftlichen Publikation zur Leugnung der menschengemachten globalen Erwärmung wird der Dunning-Kruger-Effekt als eine mögliche Erklärung für die Ignoranz gegenüber wissenschaftlichen Prozessen genannt.“

Das logische Fazit wäre demnach: Die armen Menschen können gar nichts dafür, dass sie das mit dem Klimawandel nicht verstehen. Der orangenhäutige Idiot kann nichts dafür, dass die Welt, insbesondere auf dieser Seite des Atlantiks, gerade im Chaos versinkt. Er hat eben eine neurologisch-kognitive Erkrankung.

Die Frage ist: Warum haben so viele Menschen das denn nicht erkannt? Haben die das auch alle? Und hat jemand dem orangenhäutigen Idioten eigentlich erklärt wie man Make-up aufträgt? Wahrscheinlich nicht. Er weiß sicher genau wie das geht. Beleg im Anhang.

Und nur um das jetzt nochmal ganz klarzustellen: Ich selbst bin natürlich völlig frei von jeglicher Inkompetenz. Ich kann tatsächlich alles. Das weiß ich ganz genau.

Happy Brückentag!


Quelle: Twitter


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