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  • Kerstin

01.Oktober 2021: Flaggenkunde

Da haben wir es also endlich geschafft. Nach der US-Wahl im letzten Jahr (die für mich zugegebenermaßen noch ein wenig aufregender war) jetzt also die große Wahl in Deutschland, um den Post-Merkelismus einzuleiten.


Und jetzt? Wird es wohl noch eine Weile dauern, bis wir wirklich wissen wer am Ende die politischen Geschicke des Landes bestimmen darf. Das hat glücklicherweise in Deutschland andere Gründe als hier in den USA Ende 2020. Wer möchte schon Auszählungen über Monate und einen Putschversuch der Anhänger eines orangenhäutigen Idioten, wenn man einfach friedlich ein wenig Flaggenkunde machen kann.


Also los, wann wenn nicht jetzt sollten wir unser Wissen über Flaggen und deren Farben und Bedeutungen auffrischen!? Nach den letzten fünf Tagen wissen wir ja bereits ziemlich viel über Jamaika, Kenia oder Deutschland. Warum man allerdings bei der wahrscheinlichsten (?) Kombination nicht von Benin, Guinea, Kongo oder Kamerun spricht, ist mir allerdings schleierhaft. Vielleicht möchte man vermeiden, die eigene koloniale Vergangenheit in Koalitionsgespräche einfließen zu lassen?! Wie auch immer – immerhin wisst Ihr jetzt, welche Länder die „Ampel“-Farben besitzen.


Aber zurück zum Thema. Es gibt wirklich spannende Flaggen und tolle Geschichten dahinter, wenn man sich mal ein wenig einliest. Brasiliens Flagge zeigt beispielsweise die Sternkonstellation im Himmel über Rio de Janeiro, wie er am 15. November 1889 (dem Tag der Ausrufung der Republik) um 20:30 Uhr ausgesehen haben soll. Belize hat eine der wenigen Flaggen, die Menschen zeigt. Außerdem findet man gleich 12 Farben in der Flagge. Vielleicht gibt es in Italien irgendwann mal eine Belize-Koalition. Woanders kann ich mir das kaum vorstellen.

Ganz besonders interessant ist aber die Flagge der Philippinen: Dort wechselt man im Kriegsfall nämlich die Farben – aus rot wird blau. Und da hoffe ich wirklich, dass wir hier in Deutschland niemals zu einem solchen politischem Farbwechsel für Koalitionen kommen. Das ist mir nämlich definitiv zu nah am Kriegszustand.


Glücklicherweise sind wir im Jahr 2021 (und hoffentlich noch sehr lange) von rot-blau Austausch sehr weit entfernt. Und daher amüsieren wir uns weiter über ungewollte (?) Ähnlichkeiten zwischen Politik und Popmusik (siehe Anhang – auf einer Seite die Band Silbermond, auf der anderen aufstrebende jung-Politiker*innen) und freuen uns auf die kommenden Monate mit neuen oder alten Farbkombinationen.


Bunte Wochenendgrüße!




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