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  • Kerstin

28. Januar 2022: Die postpandemische Mitmach-Freitagsmail

Ab Montag geht es wieder los. Zum zweiten Mal springt die Büroampel diesseits des Atlantiks wieder von „rot“ auf „gelb“, das bedeutet, dass angesichts der deutlich fallenden Fallzahlen auch das Homeofficegebot wieder fällt. Und da wir einen sogenannten Flex-Betrieb haben, werden wir angehalten, doch bitte wieder dreimal pro Woche im Office aufzutauchen und ordentlich zu netzwerken.


Mir persönlich kommt das entgegen. Ich mag den Ortswechsel zwischen Büro und Homeoffice ebenso wie den direkten Austausch mit den Kolleg*innen an der Kaffeemaschine, wie das früher immer so war. Aber natürlich habe ich auch die neue Arbeitswelt mit Zoom und Teams liebgewonnen – vor allem wenn ich die Termine morgens um 7 Uhr im Pyjama machen und erst danach duschen gehen kann.

Wünscht sich eigentlich jemand die „alte Welt“, und damit meine ich die Welt von 2019 und vorher, komplett zurück? Die Telefonkonferenzen ohne Video mit Lautsprechertelefon im Meetingraum? Oder, außerhalb der Arbeitswelt, das Spüren des Atems der Wartenden hinter mir an der Supermarktkasse, die langen Schlangen vor den Museen und das dichte Gedränge vor den berühmten Ausstellungsstücken? Da will doch heute ohne Maske niemand mehr hin…


Sicher. Es war nicht alles schlecht damals. Man musste die Kinder nicht in eiskalt gelüftete Klassenräume, oder schlimmer: an den heimischen Küchentisch zur Algebra schicken. Aber das wird ja in absehbarer Zukunft auch aller Wahrscheinlichkeit nicht mehr notwendig sein. Und so langsam wird es offenbar Zeit, dass wir uns an die schiene neue Welt gewöhnen und lernen mit dem Virus zu leben.

Kleine Klugscheißer-Anekdote an dieser Stelle: Wer dreifach geimpft ist (was übrigens eigentlich geboostet heißen müsste, und nicht geboosteRt), hat derzeit statistisch gesehen weniger Chancen an Omikron zu sterben als bei einem Autounfall ums Leben zu kommen (das ist bezogen auf US-Zahlen und die Quelle ist ein nicht-wissenschaftlicher Podcast – falls jemand meckern möchte. Grob überschlagen stimmt die Korrelation aber nach meiner Rechnung ganz gut).


Ich bin sehr gespannt, wie wir in 10 Jahren auf diese Zeit zurückblicken werden. Ob es uns dann seltsam vorkommt, dass wir jemals ohne Maske rumgelaufen sind? Oder dass wir physische Bürozeit und Dienstreisen per Flugzeug gemacht haben? Welche Dinge werden aus unserem Leben verschwinden, welche bleiben? Die Werbung im Anhang (aus dem Jahr 1971) zeigt, wie ich finde, sehr schön, wie sehr sich die Dinge verändern, die früher mal ganz normal waren. Und jetzt undenkbar.


Lasst uns doch mal überlegen, welche Veränderungen wir aus der Pandemie mitnehmen wollen ins „new normal“. Mir fallen da einige ein.

Ich will aber noch mehr! Schreibt mir doch mal, was Ihr gerne mitnehmen möchtet. Und wenn ich genug Rückmeldungen bekommen, gibt es in den kommenden Wochen eine „Wir leben im Jahr 2032 – Freitagsmail“ für Euch. Mit all euren Vorschlägen und einer schönen Zukunft, auf die wir uns so richtig freuen können.


Haut in die Tasten! Ich bin gespannt.




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