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  • Kerstin

22. April 2022: Gut gegessen?

Wir haben gestern Besuch bekommen. Von zwei Schwestern. Und von King. King ist der Jack Russell von einer der beiden Schwestern, und das Kind des Hauses hat sich definitiv mehr auf King als auf Lisa und Sharon gefreut. Dabei sind die beiden doch auch ganz furchtbar nett.

Als gute Gastgeberinnen haben wir natürlich nach Essensvorlieben bzw. Einschränkungen diesbezüglich gefragt. Eine der beiden lebt vegan, die andere ist Pescetarierin, isst also kein Fleisch, aber Fisch. Und King bekommt ganz reguläres Hundefutter. Das wird sogar mitgebracht – bleibt also die menschliche Abendessenskost, um die wir uns zu kümmern haben.


Was gibt es also zu essen? Na klar – Pizza geht immer. Pizzateig kann man nebenher in einer Pause beim Homeoffice fix ansetzen, Sachen für drauf finden sich auch immer in Kühl- oder Vorratsschrank. Die beste Frau der Welt geht morgens trotzdem nochmal einkaufen, damit auch wirklich genug da ist. Und beauftragt mich vorher noch, mich nochmal zum Thema vegane Pizza weiterzubilden.


Nun bin ich beim Essen nicht gerade die experimentierfreudigste. Ich bin grundsätzlich sehr happy mit beispielsweise italienischer oder deutscher Basiskost wie Pasta Bolognese oder Blumenkohl mit Kartoffeln und weißer Soße. Gestern Morgen war aber irgendetwas anders. Die beste Frau der Welt musste sich telefonisch nochmal bei mir versichern, dass ich wirklich die Zutat namens „Nutritional Yeast“ eigenhändig auf die Einkaufsliste geschrieben habe. Das hat sie davon, wenn sie mich mit Weiterbildung beauftragt. Mit „Nutritional Yeast“ kann man nämlich veganen Parmesan herstellen. Oder zumindest etwas, was im Geschmack durchaus an Parmesan erinnert. Man nehme besagte „Nutritional Yeast“, Cashews, ein bisschen pulverisierten Knoblauch und Salz. Klein gehäckselt ergibt das das Produkt im Anhang 1. (Kleiner Exkurs für alle, die bei der Kombination „vegan“ und „Hefe“ zusammengezuckt sind: Ja, das geht. Saccharomyces cerevisiae ist als Mikroorganismus nicht dem Tierreich zuzuordnen und damit für vegane Menschen völlig geeignet)


Es schmeckt unglaublich gut.

So gut, dass wir beinahe alles mit dem veganen Parmesan garniert haben, was wir seitdem gegessen haben. Und ich habe mal wieder festgestellt: Sich ab und zu aus der eigenen Komfortzone zu verabschieden und mal etwas neues zu probieren, kann zu ganz fantastischen Entdeckungen führen. Selbst beim Essen. Vielleicht sollte ich mich öfter mal aus meiner kulinarischen Ecke hinausbewegen?! Nur das mit dem Lakritz und dem Mais werde ich ganz sicher nie verstehen. Nicht einmal mit veganem Parmesan. Dafür hätte vielleicht das Produkt im Anhang 2 eine Chance verdient.


Genießt das Wochenende!





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