Jetzt geht es so langsam wieder los. Die erste volle Arbeitswoche ist beinahe rum, ab Montag sind auch die Eltern schulpflichtiger Kinder wieder an Bord – es ist Zeit wieder ins normale Business zurückzukehren und über solch spannende Dinge wie Agilität, Development Goals, Dreijahrespläne und Sprint Reviews nachzudenken. Zumindest im Arbeitskontext geht es ja vor allem um eines: Innovation. Alles anders, neuer, besser, moderner und natürlich erfolgreicher machen als vorher. Jetzt beginnt auch noch ein neues Jahrzehnt (und jetzt kommt mir bitte niemand mit wissenschaflticher Besserwisserei und erklärt mir, dass das Jahrzeht eigentlich erst nächstes Jahr anfaengt – WEISS ich doch...), da wird gerne prophezeit, orakelt, geplant und der ein oder andere Meilenstein festgelegt.
Und in all dem neumodischen Wust fühlt es sich manchmal so an, dass die Welt sich schneller dreht als wir mitkommen. Kennt Ihr das? Zumindest ab einem gewissen Alter denken wir irgendwann zurück an die guten alten Zeiten, in denen alles irgendwie besser war. Einfacher. Schwarz oder weiss. Gut oder schlecht. Ying oder Yang (auch wenn alles was jünger ist als Millenial das vielleicht nicht glauben mag – wartet mal ab).
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Na gut. Vielleicht war nicht alles immer nur besser. Auf jeden Fall aber einfacher. Selbst in der Werbung musste man sich nur eines Weltbildes bedienen. Ein ganz erhebendes Beispiel dazu im Anhang – aus den goldenen Zwanzigerjahren, und übrigens ganz ähnlich einer Listerine-Werbung etwa der gleichen Zeit, die es kostenlos als Zugabe zu dieser Mail dazugibt...wer hat denn da von wem abgeschrieben?!?!
Also. Wenn ich mir das so ansehe, bin ich vielleicht doch ganz froh, in den Zwanzigern des aktuellen Jahrhunderts zu leben, und mir mein Lebensziel zumindest mehr oder weniger selbst aussuchen zu duerfen. Da schaffe ich auch ein paar Development Goals zwischendurch.
Happy Friday!
Bildquelle: @DieReklame (Twitter)
Bildquelle: Johnson & Johnson