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04. Juni 2021: Unter der Gürtellinie

  • Kerstin
  • Jun 4, 2021
  • 2 min read

Es ist Pride Month! Diesseits des Atlantiks wird ja jeden Monat ein Mottofest gefeiert. Was eine wirklich schöne Sache ist, denn jeden Monat gibt es eine andere, meist marginalisierte Gruppe Menschen, die mit vielen Aktionen, Events auf sich aufmerksam machen und auf verbesserungswürdige Missstände hinweisen kann. Mehr und mehr machen inzwischen auch die „anderen“ mit, die ich in Ermangelung eines passenden deutschen Begriffs Allies nenne (von „ally“ = Verbündete). Wir Angehörige der LGBTQIA+ Community haben Glück: wir haben mit dem Juni nicht nur einen warmen und sonnigen, sondern auch einen längeren Monat erwischt (ob es wohl Zufall ist, dass Black History Month im Februar ist!? Ein Schelm wer Böses dabei denkt…).


Und jetzt scheint sogar die Pandemie langsam nachzulassen! Da kann man ja wieder ganz langsam anfangen zu träumen. Von langen Sommerabenden, Paraden, buntem Treiben, großen Festivals…und den langen Schlangen vor vollgesauten Dixieklos.

Bei letzterem mögen diejenigen unter uns, die einen Penis besitze, möglicherweise nur müde lächeln. Jaaa, bei Euch tut es ja meistens auch ein mittelgroßer Baum am Rande des Festgeländes oder die Hausecke um die Ecke, um das Bier wegzubringen. Für uns Ladies ist das ein echtes Problem. Lange Wartezeiten, bekleckerte Toilettenbrillen (weil sich ja niemand auf diese Brillen setzen will, sondern sich stattdessen halb sitzend, mit nach 15 Sekunden brennenden Oberschenkeln irgendwie schräg über das „Klo“ hängt und hofft, zu treffen – meist vergeblich), und fehlendes Klopapier (dabei frage ich mich manchmal ob das den Jungs eigentlich gar nichts ausmacht!? Oder ist auf der Herrentoilette immer Klopapier da, um sich die Zipfelspitze ein wenig sauber zu wischen?). Das ist doch kein Zustand.


Dabei gibt es doch längst eine Lösung. Beziehungsweise sogar viele – und ich frage mich, wie ich davon den Großteil meines Festivallebens nichts gewusst haben konnte.

Ich rede – Ihr ahnt es bestimmt – von tragbaren Frauenurinalen. Die haben nicht nur wirklich schöne Namen wie Urinella, EasyPee oder PiPiLOTTA, sondern sind wirklich praktisch und sehen auch noch gut aus. Die Urinale haben eine ergonomische Trichterform, sind aus leicht zu reinigendem Silikon, eine hübsche Aufbewahrungstasche, und wenn man dann noch Einweg-Urintüten dabei hat (Fassungsvermögen bis zu 1000ml), kann man sogar lange Autofahrten mit viel Stau problemlos überstehen.


Mein Lieblingsprodukt (wobei ich gestehe, dass ich noch keines ausprobiert habe – reine Internetrecherche) ist die Reihe von Shewee, erhältlich in Großbritannien. Dort gibt es Angebote und Bundle packs für wirklich alle Fälle: von der einfachen She can Wee Variante über She Wee Flexi bis hin zum She Wee Extreme Outdoor Pack – alles dabei und zu überschaubaren Preisen.


Also Ladies: Wer auch mal im Stehen pinkeln möchte, weiß jetzt was es dazu braucht – und wer beim Pride Month dieses Jahr noch nicht mitfeiert, kann sich dafür ja schonmal auf die Karnevalssession 2022 vorbereiten – mit einer guten Getränkerückgabeplanung und einem dreifachen Kölle Aloha.


Regebogen-bunte Wochenendgrüße!!




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